Foto eines Arztes, der am Krankenhaus-Bett einer Patientin sitzt, beide lächeln.

Ihr Aufenthalt im Herzzentrum Bonn

Alle Infos über Aufnahme, Besuchsmöglichkeiten und die Entlassung

Patienten und ärztliche Kollegen erwarten heute qualifizierte Informationen, um das richtige Krankenhaus für eine Behandlung auswählen zu können. Dies ist gut so, denn Transparenz stärkt das gegenseitige Vertrauen. Und nur in der vertrauensvollen Zusammenarbeit von Ärzten und Patienten können wichtige Entscheidungen für eine optimale individuelle Therapie getroffen werden.

In diesem Zusammenhang stellt die sowohl räumliche als auch organisatorische Anbindung des Herzzentrums Bonn an die der Universitätskliniken Bonn mit all ihrer fachspezifischen Expertise einen großen Standortvorteil dar.

Information vor einer anstehenden Operation

Liebe Patientin, lieber Patient,

bei Ihnen wurde eine Herzerkrankung diagnostiziert und Sie warten auf eine Operation. Sicherlich werden Sie einige Fragen haben, die den stationären Ablauf und die Operation selbst betreffen. In den folgenden Abschnitten wollen wir versuchen, Ihnen möglichst viele dieser Fragen zu beantworten, um Ihnen ein besseres Verständnis über die Notwendigkeit der Operation zu vermitteln.

Zugleich sollen Sie als Patient zur aktiven Mitarbeit motiviert werden. Sie können selbst zu einem guten Gelingen der Operation beitragen.

Wir können natürlich hier nicht alle Ihre Fragen beantworten. Dies soll auch auf keinen Fall das persönliche Gespräch mit dem Stationsarzt und dem Chirurgen ersetzen, der auf Ihre individuellen Fragen und Bedürfnisse eingehen wird. Möglichkeiten zur Klärung Ihrer Fragen bieten sich sowohl während der Wartezeit auf die stationäre Aufnahme, als auch während Ihres Aufenthaltes in unserer Klinik.

In der Regel werden Sie einen Tag vor der Operation in unsere Klinik einbestellt. Am Aufnahmetag werden noch einige abschließende Untersuchungen durchgeführt, die sicherstellen sollen, dass Sie optimal auf die Operation vorbereitet sind. Ein Arzt wird Sie nochmals gründlich untersuchen und ein Aufklärungsgespräch mit Ihnen führen. Hierin informiert er Sie ausführlich über die geplante Operation und eventuelle Risiken. In der Regel sind dann noch einige weitere Untersuchungen erforderlich, wie zum Beispiel die Ableitung eines EKGs, eine Röntgenbild des Brustraumes und eine Blutentnahme. Im Verlauf des Tages wird Sie ein Anästhesie-Arzt aufsuchen und mit Ihnen über die geplante Narkose sprechen.

Am Abend erhalten Sie eine Tablette, damit Sie eine ruhige Nacht verbringen können und gut schlafen.

Häufige Fragen im Zusammenhang mit einer OP

Wo können sich meine Angehörigen nach mir erkundigen?

Haben Sie uns vor der Operation die Telefonnummer einer Bezugsperson mitgeteilt, so werden wir diese auf Wunsch direkt nach der Operation telefonisch zu erreichen versuchen und über Ihren Gesundheitszustand informieren.

Auskunft über Sie sollte nur einer Bezugsperson erteilt werden. Bitte informieren Sie sich deshalb untereinander. Für telefonische Rückfragen auf der Intensivstation können Sie sich unter 0228/ 287- 14161 an uns wenden.

Auf der Intensivstation

Einige Stunden nach der Operation werden Sie auf der Intensivstation wieder wach. Sie können zunächst noch nicht sprechen, da Ihnen über einen Schlauch (Tubus) in Ihrem Hals ein Beatmungsgerät beim Atmen hilft. Der Schlauch wird sobald wie möglich wieder entfernt, wenn Sie angemessen wach geworden sind und ausreichend eigenständig atmen. Wir überwachen in dieser Phase nach der Operation eine Vielzahl Ihrer Körperfunktionen mit modernsten Monitoren, die um Sie herum aufgebaut sind. Dadurch erkennen wir etwaige Veränderungen ihres Gesundheitszustandes frühzeitig und können entsprechende Maßnahmen einleiten. Auf der Intensivstation kümmern sich rund um die Uhr Ärzte und Fachpflegekräfte um Sie.

Von besonderer Wichtigkeit ist es nun, dass Sie aktiv daran mitarbeiten wieder gesund zu werden.

Wann können mich meine Angehörigen besuchen?

Am Tag der Operation können Ihre Angehörigen Sie auf der Intensivstation noch nicht besuchen. Sollten Sie am ersten Tag nach der Operation noch nicht auf die Normalstation zurückverlegt werden, ist es aus organisatorischen Gründen besser, wenn Ihr Besuch erst gegen Mittag kommt.

Wann kann ich die Herzchirurgie verlassen?

Hier gibt es mehrere Kombinationen, deren Wahl von Ihrem Gesundheitszustand abhängt.

In der Regel werden Sie am 5-7 Tag nach der Operation in Ihr Heimatkrankenhaus zurückverlegt, wo die weitere Therapie durch die kardiologischen Kollegen fortgesetzt wird. Häufig ist es auch möglich, dass Sie direkt in eine Rehabilitations-Klinik verlegt werden. Sollte keine weitere Nachbehandlung bei Ihnen erforderlich sein, können Sie auch direkt wieder nach Hause.

Anschlussheilbehandlung (AHB)

Nach der Operation wird es noch einige Zeit dauern, bis Sie zu Ihrer früheren Leistungsfähigkeit zurückfinden werden. In der Regel besteht nach der Operation die Möglichkeit, sich nach dem Krankenhausaufenthalt zu einer Anschlußheilbehandlung in eine auf kardiologische Krankheitsbilder spezialisierte Reha-Klinik zu begeben. Dies ist keine Verpflichtung, sondern ein Angebot, was wir Ihnen aber sehr nahelegen.

In der Anschlussheilbehandlung werden Sie unter ärztlicher Aufsicht wieder langsam an Ihre altersentsprechende Leistungsfähigkeit herangeführt.

Um Ihre wiedererlangte Gesundheit nun auch zu erhalten, sollten Sie Ihr Leben vielleicht in einigen Bereichen wie bezüglich der Ernährungsgewohnheiten und körperlichen Bewegung ändern. Um die Veränderung der Lebensgewohnheiten auch ohne ärztliche Begleitung beizubehalten, kann es hilfreich sein, sich einer „Herzsportgruppe“ oder auch einer Selbsthilfegruppe in Ihrer Region anzuschließen. Die Selbsthilfegruppe, die Ihrem Wohnort am nächsten ist, können Sie auf der Internetseite der „Deutschen Herzstiftung“ der von Ihrem Kardiologen oder Hausarzt erfahren. Weitere Kontrollen bei Ihrem Hausarzt oder dem Kardiologen sind selbstverständlich notwendig.

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