Elektrophysiologische Therapie

Die Behandlung von Herzrhythmusstörungen hat an in der Herzchirurgie des Universitätsklinikums Bonn eine lange Tradition. Dabei gingen entscheidende Gerätentwicklungen wie die Einführung des DDD-Herzschrittmachers 1978 durch H.D. Funke oder Operationsmethoden wie die Sinusknotenexcision 1997 durch B. Esmailzadeh von ehemaligen und aktiven Mitarbeitern unserer Klinik aus.

Heutzutage werden von der herzchirurgischen Klinik sämtliche verfügbaren Herzschrittmacher (SM) und interne Cardioverter-Defibrillator (ICD)- Modelle implantiert und auch im Rahmen der Herzschrittmacherambulanz nachbetreut.

In zunehmendem Maße kommen hierbei moderne 3-Kammer-Aggregate zur Behandlung der chronischen Herzinsuffizienz zum Einsatz.
Die technisch aufwendige Implantation der linksventrikulären Sonde kann hierbei unter Zuhilfenahme der transoesophagealen Echokardiografie transvenös, oder –insbesondere bei anatomischen Varianten des Koronarsinus- mittels Minithorakotomie in gleicher Sitzung direkt chirurgisch erfolgen.

Neben der Vielzahl notwendiger SM- und ICD-Aggregatwechsel werden aber auch in zunehmendem Maße Revisionsoperationen von elektrisch aktiven Aggregaten und deren Sonden durchgeführt.
Das Behandlungsspektrum reicht hierbei von einfachen Aggregatproblemen oder Systemexplantationen bei Frühinfekten bis hin zu komplexen Sondenextraktionen mit technischen Hilfsmitteln bei lange liegenden Elektroden.

Aber auch ausgedehnte Systeminfektionen mit Beteiligung von Herzstrukturen können – teilweise unter Zuhilfenahme der Herz-Lungen-Maschine – adäquat behandelt werden.

Vor allem bei Mitralklappenoperationen wird zur Behandlung von Vorhofflimmern die Vorhofablation (Mini-MAZE-Operation mit unipolarem- oder bipolarem Instrumentarium) mit gutem Erfolg angewendet.

Die Herzchirurgie deckt somit nahezu das gesamte Spektrum moderner, rhythmuschirurgischer Eingriffe im Herzzentrum ab. Durch den großen Erfahrungsschatz der Mitarbeiter sowie der optimalen apparativen und räumlichen Ausstattung lassen sich komplexe Eingriffe sicher und erfolgreich durchführen.


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Oberarztsekretariat
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Außerhalb der Dienstzeit sind wir für herzchirurgische Notfälle unter dem herzchirurgischen Diensthandy erreichbar: 0151 – 582 33791

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